Mallorca ist das perfekte Reiseziel für alle Naturliebhaber, die gerne Vögel beobachten. Die größte Insel der Balearen liegt auf dem westeuropäischen Zugweg und ist deshalb ein ausgezeichneter Orte für das Beobachten von Vögeln.
Zu den besten Orten für Vogelfreunde zählt Playa de Muro, der sich im Norden der Insel befindet. In dieser Region sind einige eindrucksvolle Landschaften zu finden, wie s'Albufera de Mallorca, das größte Feuchtgebiet Mallorcas, in dem mehr als 300 Vogelarten leben.
In der Nähe von Playa de Muro befindet sich das Paradies für Vogelbeobachter: Der Naturpark S’Albufera.
Dieses Naturschutzgebiet erstreckt sich über 2.036 Hektar an Marschland und Dünen. Es ist das größte Feuchtgebiet Mallorcas und beherbergt über 303 Vogelarten. In den Wintermonaten ist es die Heimat von ca. 10.000 Vögeln, darunter Enten, Reiher und Stare. In S’Albufera gibt es viele Wege und Vogelbeobachtungsstationen zum Beobachten von Zugvögeln wie Schwalben und Kraniche.
Es Comú de Muro ist der Bereich von s’Albufera, der sich am Meer befindet. Eine Landschaft mit Pinien, Dünen und Sträuchern, in der zahlreiche Vogelsorten beobachtet werden können, manchmal sogar direkt vom Strand aus.
In der Nähe des Bereichs von Son Bosc sind bei der Vogelbeobachtung Samtkopf-Grasmücken und Fischadler zu sehen. In den Dünen von Son Bosc sind Nester der Europäischen Bienenfressern zu finden.
Mitten in der Bahía de Alcudia befindet sich das öffentliche Landgut Finca Son Real, von hohem sozialem, geschichtlichem und landschaftlichem Wert.
Da diese Gegend quasi unberührt geblieben ist, bietet sie eine eindrucksvolle Biodiversität. Diese Naturlandschaft wird von vielen Vogelkundlern aufgesucht, um diverse Vögel auf Mallorca zu beobachten wie Turteltauben, Rebhühner und die verschiedenen Arten der Grasmücke, die auf den Balearen heimisch sind.
Wenige Kilometer von Playa de Muro befindet sich das Naturschutzgebiet von s’Albufereta, das auch zu den wichtigen Feuchtgebieten der Insel zählt. Die Naturlandschaft mit unzähligen Tamarisken, Weihern, Röhrichte und Dünen bietet Hundertern von Zugvögeln ein Zuhause.
Dieser Ort wird von Vogelkundlern sehr geschätzt und kann auf den verschiedensten Wanderwegen erforscht werden, auf denen es mehrere „Hides“ gibt – kleine Holzhütten, die speziell für die Vogelbeobachtung errichtet wurden.
Auf Wanderungen lassen sich Vögel besonders gut beobachten. Sie können Cala Bòquer über einen der Lieblings-Wanderwege der Vogelfreunde erreichen.
Ein weiterer empfehlenswerter Ausflug ist der Weg zum Wachturm Talaia d’Albercutx. Wussten Sie, dass es der beste Platz ist, um Greifvögel zu beobachten? Dieser Turm wird jährlich von ca. 500 Greifvögeln aufgesucht. In den Monaten März und Juni kann man hier die mallorquinischen Ornithologen bei der Vogelzählung antreffen.
Im Nordosten der Insel, eine halbe Stunde vom Playa de Muro entfernt, befindet sich das Naturschutzgebiet Parc Natural de la Península de Llevant. Der Naturpark ist 1.671 Hektar groß und eignet sich perfekt zur Vogelbeobachtung, weil er zum Vogelschutzgebiet erklärt wurde.
Mallorquinische Vögel wie der Balearische Fichtenkreuzschnabel, der Zwergadler, der Wanderfalke und der Schmutzgeier nisten jedes Jahr in den Bergen von Artà.
Unter all den Vogelbeobachtungs-Hotspots, die wir genannt haben, gibt es einen, dem besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Es handelt sich um die Albufera de Mallorca, das Mekka der Vogelbeobachter auf der Insel.
Im Naturpark s’Albufera gibt es 8 Vogelbeobachtungsstationen und 11 Aussichtsplattformen zur Vogelbeobachtung inmitten einer eindrucksvollen Landschaft mit einer großen Anzahl an Vogelarten.
Vogelfreunde aus aller Welt reisen nach Mallorca einzig und allein, um die Geheimnisse der Albufera zu entdecken. Auch wenn der Frühling und der Herbst als die besten Jahreszeiten für die Vogelbeobachtung gelten, lohnt sich in diesem Gebiet auch ein Besuch im Winter.
In den Wintermonaten begibt sich die Löffelente bzw. Anas clypeata auf den Zugweg in Richtung Südeuropa. Auf Mallorca sind die gut erkennbaren Rufe der Botaurus stellaris zu hören. In Deutschland kennen wir diesen Vogel unter dem Namen Rohrdommel und die Mallorquiner nennen ihn "Bitó" oder "Saulet".
Februar eignet sich perfekt zur Beobachtung von Acrocephalus melanopogon, dem Mariskensänger, der in den letzten Wintermonaten in Richtung Mittelmeer zieht. Auch die Circus aeruginosus, die Rohrweihe sucht jedes Jahr das Feuchtgebiet auf.
Im März und mit dem Frühlingsbeginn sieht man hier die heimische Vogelart Sylvia baleárica, die Balearengrasmücke. Außerdem ist in diesem Monat auch die kleinste Art der Bachstelzen zu sehen, die Motacilla flava (Schafstelze).
Im Frühling zieht der Rallenreiher (Ardeola ralloides), ein Wasservogel aus der Familie der Reiher, die Aufmerksamkeit auf sich. Während die Nachtigall bzw. die Luscinia megarhynchos mit ihrem unverwechselbaren Gesang die Ohren verwöhnt.
Im Mai wird die Insel von der Flußseeschwalbe bzw. Sterna hirundo besucht, die an ihrem roten Schnabel zu erkennen ist. In diesem Monat ist auch die Kolbenente bzw. Netta rufina, auf der Insel zu sehen. Sie zählt zu den Tauchenten und kann sehr lange unter Wasser bleiben.
Im Sommer werden die Feuchtgebiete von einem Entenvogel bewohnt, der sowohl Merkmale von Gänsen als auch von Enten aufweist. Es handelt sich um die Brandgans bzw. Tadorna tadorna. Juni läutet außerdem die Brutzeit des Eleonorenfalken ein, der bis zur den Küstengebieten des Mittelmeers fliegt.
Im Juli ist hier die Marmelente bzw. Marmaronetta angustirostris zu finden. Sie ist an den haubenartig verlängerten Federn am Hinterkopf und dem dunklen Bereich rund um die Augen zu erkennen. Außerdem ist der Europäische Bienenfresser bzw. Merops apiaster mit seinem auffälligen Gefieder und unverwechselbarem Gesang zu sehen.
Auf Mallorca sind einige der wenigen Exemplare der Kammblässhühner bzw. Fulica cristatazu sehen, die an der Blesse und den zwei roten Auswüchsen auf der Stirn zu erkennen sind. Im August sind außerdem die schrillen Rufe des Stelzenläufers bzw. Himantopus himantopus zu hören.
Zu Beginn des Herbsts ist die Bekassine bzw. Gallinago gallinago zu sehen, die die Feuchtgebiete der Insel zum Brüten nutzt. Mallorca wird auch von der Rauchschwalbe bzw. Hirundo rustica besiedelt, die an ihrem metallisch glänzend blau-schwarzem Gefieder am Rücken zu erkennen ist.
Mallorca zählt zu den wenigen Orten Spaniens, an denen der Fischadler bzw. Pandion haliaetus brütet. Im Oktober bezieht der Seeregenpfeifer bzw. Charadrius alexandrinus die Feuchtgebiete und die Strände der Insel.
Im Naturpark s’Albufera ist eine der größten und spektakulärsten europäischen Rallenarten zu sehen: Das Purpurhuhn bzw. Porphyrio porphyrio. Gegen Ende Herbst kreisen die Kraniche am Himmel über s’Albufera. Der wissenschaftliche Name lautet Grus grus.
Im ersten Wintermonat lockt der Wiedehopf bzw. Upupa epops viele Vogelkundler an. Zu den Besonderheiten dieser Arten gehört das Gefieder in verschiedenen Ockertönen. Beim Einbruch der Dämmerung, wenn die anderen Vögel schon fast alle schlafen, begibt sich der Nachtreiher bzw. Nycticorax nycticorax im flachen Wasser auf Nahrungssuche.
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